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Parodontologie

Die Parodontitis (Zahnbettentzündung, auch unter dem Begriff Parodontose zu finden) ist eine entzündliche, durch Bakterien verursachte Erkrankung des Zahnhalteapparates (= Parodontium). Sie zeichnet sich durch eine ständig fortschreitende Zerstörung der für die Verankerung des Zahnes verantwortlichen Strukturen aus – insbesondere Zahnfleisch und Knochen. Das Gefährliche dieser Erkrankung ist, dass sie im Anfangsstadium oft vom Patienten nicht bemerkt wird.

Dass diese Erkrankung schädlich für die Mundgesundheit und Ihren langfristigen Zahnerhalt ist, sollte Ihnen bereits bekannt sein. Allerdings steht sie darüber hinaus auch im Zusammenhang mit anderen allgemeinmedizinischen Erkrankungen. Hierzu zählen unter anderem Diabetes, Schwangerschaftskomplikationen, Schlaganfall und rheumatische Erkrankungen.

Die Parodontologie (wissenschaftliche Lehre des Zahnhalteapparates) ist ein weiteres Spezialgebiet unserer Zahnarztpraxis in Berlin.

Vorbehandlung

Bevor mit der eigentlichen systematischen Parodontalbehandlung begonnen werden kann, ist eine Vorbereitungsphase erforderlich. Wesentlich ist dabei eine gute Zusammenarbeit von Patient und Zahnarzt. Die empfohlenen Methoden und Hilfsmittel zur täglichen Mundhygiene müssen regelmäßig und angemessen eingesetzt werden. Unser Praxisteam wird Sie über geeignete Putz- und Pflegemethoden informieren.

Eine sehr gute häusliche Mundhygiene und die regelmäßige Professionelle Zahnreinigung sind daher für jeden unerlässlich.

Am Ende der Vorbehandlung ist zu entscheiden, ob eine weiterführende systematische Parodontitis-Behandlung erforderlich ist und die Voraussetzungen (Mitarbeit des Patienten) dafür gegeben sind.

Parodontitis-Behandlung

Die systematische Parodontal-Therapie besteht darin, dass durch spezielle Instrumente die in der Tiefe angesammelten Bakterienkolonien und die harten Auflagen (Konkremente) von den Wurzeloberflächen entfernt werden. Hier ist unter anderem die offene oder geschlossene Taschenreinigung zu nennen.

Es kann als Folge der Behandlung zu kosmetischen Beeinträchtigungen kommen, weil die entzündliche Schwellung nachlässt und sich das gesunde Zahnfleisch mehr oder weniger zurückzieht. Das kann gelegentlich auch eine vorübergehende Kalt-Warm-Empfindlichkeit der Zahnhälse hervorrufen. Selbstverständlich werden wir alles tun, den Umfang dieser unangenehmen Begleiterscheinungen so gering wie möglich zu halten.

Abhängig vom Fortschreiten der Entzündung können zusätzlich gewebeschonende Verfahren zur Zahnfleischrekonstruktion oder zum Aufbau von Knochendefekten notwendig sein. Unsere Zahnärzte beraten Sie individuell dazu.

Nachsorge

An die systematische Parodontitis-Behandlung schließt sich eine kontinuierlich durchgeführte Nachsorge an. Den mit eigener Mühe und zahnärztlichen Maßnahmen erreichten verbesserten Zahnfleischzustand gilt es zu erhalten.

Die Nachsorge der Zahnfleischerkrankung ist deshalb nie abgeschlossen. Die konsequente Kontrolle einer Zahnbettentzündung, zunächst im Vierteljahresintervall, ist in jedem Fall unabdingbar und der beste Schutz vor einer Neuerkrankung!